Wetterpech? Nein
Schlechte Unterkunft? Nein
Kulinarisch enttäuscht? Nein
Natur zu wenig vielfältig? Nein
Im Gegenteil. Alles war angerichtet für wunderschöne vier Wochen an zwei verschiedenen Orten Österreichs. Einmal in Bschlabs - nein kein Schreibfehler und auch kein Glaserl Wein zu viel - in der Nähe des Hahntennjochs, und einmal in Hollersbach etwas südlich von Kitzbühel.
Wir konnten nach einer tollen, steilen Wanderung, bei welcher unsere Kinder uns abgehängt hatten, auf über 2'000m im Bergsee baden, sind die längste Alpen-Achterbahn der Welt runtergedüst, hatten einen wunderschönen Baggersee quasi vor unserer Haustüre, haben idyllische Fahrradtouren auf familienfreundlichen Radwegen gemacht und uns sogar das spannende Tennisfinale des ATP-Turniers in Kitzbühl anschauen dürfen.
Und trotzdem sind diese Ferien im Vergleich zu anderen Orten wenig bis kaum in unserer Erinnerung haften geblieben. Österreich ist wunderschön, aber ist halt schon auch sehr ähnlich wie die Schweiz. Damit meinen wir nicht nur die Natur. Auch die Kultur. Und die Sprache. Die Supermärkte. Die Freibäder. Die Restaurants. Die Busse. Die Wohnungen. Und eben auch die Menschen.
So sagen wir danke Österreich.
Danke für gutes Wetter, mit Ausnahme von kurzen heftigen Regenfällen die zu so massiven Erdrutschen geführt haben, dass über "unseren" Ort sogar Live-Sendungen im TV gemacht wurden.
Danke für zwei schöne Unterkünfte, die wir sofort weiterempfehlen würden.
Danke für leckeres Essen, ob salzig oder süss.
Danke für die Berge, Wanderwege, Flüsse, Seen, Wälder und Pilze.
Und eben auch danke für die Erkenntnis, dass wir zumindest für unseren Sommerurlaub so rasch nicht mehr wieder kommen werden. So ein bisschen mehr darf es sich schon unterscheiden von dem, was wir von zuhause her kennen.
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